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Bucket Boys: Leavin' Gail (Review)
Artist: | Bucket Boys |
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Album: | Leavin' Gail |
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Medium: | CD | |
Stil: | Americana / Rock |
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Label: | Bogey's Bar | |
Spieldauer: | 54:29 | |
Erschienen: | 27.01.2012 | |
Website: | [Link] |
Eigenartigkeiten gibt es immer wieder: Da existieren BUCKET BOYS schon fast 20 Jahre, ohne hier auf dem Schirm erschienen zu sein, und dann orientieren sie sich noch recht stark an allem was unter dem Banner Americana musiziert – als Band aus dem Pott wohlgemerkt.
Ihre siebte Scheibe besticht gerade durch ihre Unauffälligkeit. Die Gitarrenparts zwischen Knopfler und allerlei Singer-Songwriter-Gezücht sind echte Hinhörer, die Vocals – bisweilen mit weiblicher Unterstützung – näselnde Geschmackssache, aber stets offenherzig und emotional. Deswegen erschließt sich vieles erst durchs Spitzen der Ohren, nicht der Querverweis auf URGE OVERKILL in "Daydreams", sondern eher das kompositorische Geschick der BOYS. Neben zahlreichen sachten Momenten haben sie auch Haken Schlagendes wie "Sweet Love" im Programm, dazu Schleicher wie "Santa Muerte“ oder das Titelstück, für die man die Band und insbesondere Michael Lange häufig zurecht mit dem verstorbenen holländischen Songwriter Herman Brood vergleicht.
Neben TexMex ("Tequila", ein ziemlicher Klamauk, was sonst?) bricht sich auch immer wieder der Funk im Sound der BUCKET BOYS Bahn, zu hören besonders in "Secret Life". Dass man die krachenden Gitarrenmomente an einer Hand abzählen kann ("I'm The Only", auch mit himmlischem Georgel) und nicht einmal etwas vermisst, spricht ausdrücklich für die Qualitäten dieser höchst originellen Band. Letztendlich erweist sich "Leavin' Gail" nämlich eingedenk der akustischen Bonustracks als sofort wiedererkennbare Scheibe voller entspannter, aber beileibe nicht willkürlicher Rockmusik.
FAZIT: BUCKET BOYS bestätigen ihren Status als Untergrund-Institution mit "Leavin' Gail". Wer die Jungs bisher nicht kannte und sich nicht allzu harte Wüstenmusik mit hörbar europäischen Wurzeln vorstellen kann, ist hier richtig.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Mr. Satin Love
- Daydreams
- Sittin' On My Backseat
- Sweet Love
- Santa Muerte
- Leavin' Gail
- Secret Life
- She Is Young
- I'm The Only
- Tequila
- Wild
- Cowboy
- Leavin' Gail
- Nightcoast
- Summertime
- My Girl
- Bass - Andreas Kehren
- Gesang - Michael Lange
- Gitarre - Helge Lange
- Keys - Michael Lange
- Schlagzeug - Joe Vander
- Leavin' Gail (2012) - 11/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Roberto
gepostet am: 28.01.2012 User-Wertung: 15 Punkte |
Seit langem habe ich nichts mehr gehört, was so tief geht. Nicht der Einheitsbrei und nicht irgendwelche Spezialsparten. Die BUCKET BOYS sind einfach nur geil!
Und ich bin extrem froh, diese Platte durch Zufall in die Finger und dann in die Ohren bekommen zu haben! Es muß also einen Gott geben.... |
Martin
gepostet am: 06.03.2012 User-Wertung: 14 Punkte |
Bucket Boys .......find ich gut!
Die alten Platten sind schon ziemlich Klasse (Killing Club ist hier mein Favorit). Aber die neue ist nochmal eine Schippe obendrauf. Hut ab. Kann ich nur jedem empfehlen! |